Die wertvollen Inhaltsstoffe von Brokkoli nicht verkochen

Frau wäscht in der Küche Brokkoli und Paprika
Brokkoli ist eigentlich ein sehr gesundes Gemüse. Bei vielen Sorten sind einige Inhaltsstoffe jedoch herausgezüchtet worden, damit sie nicht so bitter schmecken.

(djd) Es gibt Lebensmittel, die an sich sehr gesund sind, deren Inhaltsstoffe aber nur mit Mühe in ausreichender Menge vom Körper aufgenommen werden können. Dazu zählt der Brokkoli.

Das grüne Gemüse enthält viele Mineralstoffe sowie unter anderem die Vitamine C, B1, B6, E. Besonders gut für den Menschen sind zudem der gelbe Pflanzenstoff Quercetin sowie der sekundäre Pflanzenstoff Glucoraphanin, der durch ein spezielles, ebenfalls im Brokkoli enthaltenes Enzym erst verwertbar gemacht wird. In ausreichender Menge und in Rohform verzehrt, kann Brokkoli unter anderem vor bakteriell verursachten Erkrankungen im Mundraum oder Magen schützen. Zudem wirkt das Gemüse entzündungshemmend, aktiviert Entgiftungsmechanismen im Körper und unterstützt einen ausgeglichenen Hormonhaushalt. Auch steht es im Ruf, krebshemmend zu sein.

Nicht zu lange kochen

Bei der herkömmlichen Zubereitung, dem Kochen in Salzwasser, werden viele der wertvollen Inhaltsstoffe jedoch zerstört. Das gilt insbesondere für das hitzeempfindliche Enzym Myrosinase und für das Glucoraphanin. Mehr Informationen zu deren Wirkweise gibt es auf www.wolz.de. Aus gesundheitlicher Sicht ist es daher ratsam, Brokkoli roh zu verzehren. Wer das nicht verträgt oder mag, sollte ihn nur möglichst schonend zubereiten, etwa durch Dampfgaren oder kurzes Blanchieren. Das anfallende Kochwasser wird idealerweise weiterverarbeitet, beispielsweise in Saucen und Suppen. Auf diese Weise gehen Glucoraphanin, Quercetin und Vitamine nicht verloren.

Inhaltsstoffe aus der Kapsel nutzen

Wer keinen Brokkoli mag oder eine praktikable Alternative zum Rohverzehr sucht, kann auf Nahrungsergänzungsmittel zurückgreifen. Hier sollte darauf geachtet werden, dass es sich um Brokkolisamenextrakt mit einer ausgewiesenen Menge an Glucoraphanin und Quercetin handelt. Zudem sollte der Extrakt zugleich auch das Enzym Myrosinase enthalten, wie Brokkoliextrakt + Aktiv-Enzym von Dr. Wolz. Mit dessen Hilfe nämlich kann das wichtige Glucoraphanin frisch im Darm in die aktive Substanz Sulforaphan umgewandelt und so vom Körper genutzt werden. Eine Kapsel entspricht vom Nährwert her etwa 500 Gramm rohem Brokkoli. Eine weitere Möglichkeit ist der Verzehr von Brokkoli-Keimlingen oder Samen. Besonders reichhaltig findet man die wertvollen Inhaltsstoffe unter anderem in Brokkolisamen der Sorte Brassica oleracea italica.

Quelle: djd deutsche journalisten dienste
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